Jury:
Nina Schröder
(Journalistin, Kunstkritikerin), Bruneck
Luis Seiwald (Kunsterziehungslehrer,
Künstler), Pichl
Josef Hackhofer (Präsident
Naturfotografen Strix, Schutzgebietsbetreuer Amt für Naturparke), Bruneck
1. Preis
Loris Burger (Innichen)
LandArt wirkt dann besonders stark, wenn man das
Gefühl hat, als wäre sie schon immer dagewesen und doch erzeugt sie eine
Irritation. So ist es mit dem Werk von Loris Burger, erst in einem zweiten
Moment merkt man, dass etwas in der Umgebung anders ist und dem Ganzen etwas
Verwunschenes gibt. Die Arbeit an sich ist schlicht und einfach, ein
Farbklecks, ein minimaler Eingriff mit großem Effekt.
2. Preis
Annemarie Mittich (Toblach)
Die Kreisfläche ist sehr sauber herausgearbeitet
und weckt Assoziationen zu einem Knopf oder vielmehr Deckel in einer
Mondlandschaft, den man gerne hochheben möchte, um das Geheimnisvolle zu
erkunden. Die Weite, die das Bild vermittelt, wirkt sehr suggestiv.
3. Preis
Kristin Nöckler (Pfalzen)
Die Künstlerin hatte den Mut ein so abgegriffenes
Motiv wie die Drei Zinnen herauszunehmen und auf ganz simple Art und Weise
nochmals zu unterstreichen. Die verschiedenen Schärfeverhältnisse im Foto
schaffen ein stimmiges Bild.
Nominierungen:
Katrin Kasseroler (Brixen)
Das LandArt-Objekt wirkt wie eine abstrakte
Malerei in der Landschaft und macht evident, dass durch das Wegnehmen, das
Reinigen dem Werk etwas hinzugefügt wird.
Sofia und Helena Ploner (Pankraz)
Der „Flugsaurier“ (Vogel) ist witzig und widersprüchlich,
weil das Material Lehm das Leichte und Flügelhafte eigentlich unterdrückt.
Flaviana Pandolfi (Rom)
Das Werk wirkt wie ein Zapfenregen, ein Schleier.
Der Wanderer müsste sich diesem erst nähern, um zu verstehen, warum denn diese
Zapfen in der Luft schweben.
Carolina Leiter (Sand in Taufers)
Die quer gelegten Äste schaffen spannende
Zwischenräume und betonen die Form des Baumes.
Elisabeth Mair (Bruneck)
Die Idee der Ausschreibung wurde durch die Verbindung der Zapfenplättchen und des
Felsens - auf minimale Weise - sehr gut interpretiert.
Die Arbeit mutet wie ein Wurzelinstrument für
sagenhafte Wesen an.
Hildegard Mutschlechner (Bozen)
Das Bild zeigt eine interessante Perspektive und
verweist gleichzeitig auf Sperren und Durchgänge.