Jurybericht
Jury:
Nina Schröder
(Journalistin, Kunstkritikerin), Bruneck
Sepp Hackhofer (Naturfotograf,
Mitarbeiter Amt für Naturparke), Bruneck
Fabian Haspinger (Fotograf),
Taisten
1. Preis
Günther Pitscheider (St. Cristina Gröden)
Tatsächlich erkennt man hier einen einprägsamen Herrn,
der in die Landschaft schaut, in eine Landschaft, die wirklich belebt ist und
das Gefühl vermittelt, das jederzeit etwas daraus hervorkommen könnte. Die
Komposition ist sehr gut gelungen und beinhält wunderbare Abstufungen von
Grautönen; v.a. aber das eingefangene Licht gibt dem Bild Tiefe und
Plastizität. Es ist eine Fotografie im eigentlichen Sinne, verstanden als Malen
mit Licht. Die Stimmung ist unheimlich und mystisch. Technisch ist die
Fotografie perfekt, dezent und ohne Übertreibungen.
2. Preis
Gabriel Grunser (Toblach)
Fantastisch, dass jemand hier ein Schaf entdeckt
und durch die Fotografie so evident sichtbar gemacht hat. Die Bildkomposition
ist sehr stark. Die Reduktion auf Schwarz-Weiß gibt dem Bild eine noch größere
Wirkung. Durch die Lichtverhältnisse wird eine spannende Drei-Dimensionalität
erzielt. Es fasziniert, dass die Fotografie ähnlich der abstrakten Malerei aus
Flächen etwas zusammensetzt, deren Gegenständlichkeit erst im Auge des
Betrachters entsteht.
3. Preis
Walter Hackhofer (Toblach)
Hier wird das Element Holz unmittelbar mit den
Dolomiten in Verbindung gebracht. Die Fotografie weckt das Bild eines
triumphierenden Krokodils über die Dolomiten, die einst ein Meer waren und somit
seinem ureigenen Lebensraum nahe; ein sehr poetisches Bild. Die Fotografie ist
v.a. inhaltlich stark.
4. Preis
Martin Brugger (St. Georgen)
Zu erkennen sind zwei charaktereigene Gestalten,
wohl ein älterer Mann und eine ältere Frau sowie ein Vogelwesen. Wie die beiden
da sitzen ist einprägsam und berührend.
Alfred Erardi (Ehrenburg)
Wie ein Wächter der Dolomiten sieht eine Gestalt
auf eine Bergkulisse, in der sich wiederum eine Vielzahl von Figuren erahnen lässt.
Technisch ist die Fotografie sehr gut ausgeführt.
Nominierungen: