Nina Schröder
(Journalistin, Kunstkritikerin), Bruneck
Paola Rubele (Kunsthistorikerin,
Mitarbeiterin Stadtmuseum Bruneck), Toblach
Aurelio Fort (Künstler),
Padola
Das Triptychon überzeugt, weil es etwas Comic- und
Popartiges hat, ohne dabei rhetorisch zu wirken. Es vermittelt einen tieferen
Sinn, da es sich auf den Krieg bezieht und damit einen ganz eigenen Aspekt der
Sprengkraft in den Dolomiten thematisiert. Die Serie ist sowohl vom Inhalt als
auch von der Ausführung sehr gelungen.
Die Bildserie fängt dreimal Stimmungen der Einsamkeit
in den Bergen ein. Der grobe, scheinbar ungelenke Bleistiftstrich unterstreicht
das Wilde der Ur-Natur.
Dieses Urtümliche, Unberührte und die karge, für
sich selbst stehende Schönheit entsprechen dem Wert des Welterbes und stellen
gleichzeitig jede menschliche Ordnung in Frage – vielleicht auch die der
Unterschutzstellung.
Das Aquarell zeigt im Hintergrund eine schöne, idyllische Berglandschaft, die sehr subtil - durch eine Explosion aus Farbklecksen - gestört wird. Dieser Störfaktor bringt Spannung ins Bild und greift das Thema der Sprengkraft auf. Technisch ist das Aquarell gut ausgeführt.
Nominierungen:
Das Bild zeigt keine kitschige Bergwelt, sondern
alludiert Düsternis und Weltendämmerung, vielleicht eine plattgewalzte
Schipistenwelt.
Die Technik erzeugt interessante Effekte.
Helmuth Mayr
(Toblach)
Die
feingliedrig, filigrane Zeichnung stellt die Einsamkeit dar, die den Dolomiten
gebühren würde und in denen der Mensch nur als Spur im Schnee aufscheint.
Technisch ist die Zeichnung gut ausgeführt.
Rosa Burgmann (Innichen)
Das Gemälde ist ästhetisch und vermittelt eine
gewisse Weltaufgangsstimmung. Die Technik ist sehr sauber.
Rosa Schäfer (Innichen)
Das expressionistische Gemälde bringt die
Sprengkraft der Berge durch die Farbgebung zum Ausdruck.